08.11.2023

Zukunftsbaustoff Holz: ZÜBLIN Timber errichtet neuen Hauptsitz der UmweltBank in Holz-Hybrid-Bauweise

UmweltHaus der UmweltBank in Nürnberg; Bildnachweis Renderings: Spengler Wiescholek Architektur//Stadtplanung|bloomimages
Große Stützen aus Buchenholz schaffen großzügige und weitläufige Räume.
Die Tragstruktur in allen Etagen bilden Stützen und Unterzügen aus BauBuche, die die Holz-Beton-Verbund-Deckenelemente tragen. Foto: UmweltBank AG
Außenansicht des neuen UmweltHauses: Die Zentrale der UmweltBank wird auf 13 Geschossen eine Brutto-Grundfläche (BGF) von rund 25.000 m 2 bieten. Foto: UmweltBank AG

ZÜBLIN Timber errichtet gemeinsam mit ZÜBLIN Nürnberg das UmweltHaus, den neuen Hauptsitz der UmweltBank in Nürnberg, mit einer Brutto-Grundfläche (BGF) von rund 25.000 Quadratmetern. Der 13-stöckige Neubau nach dem Entwurf des Architekturbüros Spengler Wiescholek wird in Holz-Hybrid-Bauweise realisiert. Bei dem Bauprojekt wird so wenig Beton wie möglich verwendet und stattdessen auf ein Höchstmaß an Holz gesetzt. Die Holzbauarbeiten sind derzeit im vollen Gange und sollen bis zum Sommer 2024 abgeschlossen sein.

„Für das Gebäude wurde ein umfassendes Energiekonzept entworfen. Es beinhaltet die Stromerzeugung durch Photovoltaikmodule auf den Dachflächen und an Teilen der Fassade sowie die Energiegewinnung über Erdwärme“, sagt Matthias Kupfer, Projektleiter für das UmweltHaus bei der UmweltBank. ZÜBLIN Timber realisiert für die Bank eines der ersten Bürogebäude in Deutschland nach dem Energieeffizienz-Standard „KfW Effizienzhaus 40 NH“. Angestrebt wird zudem die Zertifizierung nach dem Platin-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

Nachhaltig und schneller Bauen mit Holz
ZÜBLIN Timber verbaut im UmweltHaus ca. 760 m³ Buchenholz und 130 m³ Brettschichtholz aus Fichte für die Tragstruktur, die aus Unterzügen und Stützen besteht. In den Fensterbrüstungsbereichen werden zudem ca. 200 m³ LENO®-Brettsperrholz verbaut. Das Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, vorwiegend aus Deutschland und Österreich, wodurch weite Anfahrtswege vermieden werden. Die Brettschichtholz-Bauteile werden für die Stützen in den oberen Geschossen eingesetzt, die Bauteile aus Buche kommen hingegen in den höher beanspruchten unteren Stockwerken zum Einsatz. Über den Unterzügen liegt eine Holz-Beton-Verbund-Decke aus vorgefertigten Rippenelementen und einer auf der Baustelle im Nachgang aufgebrachten Ortbetonschicht. Im ZÜBLIN Timber Werk in Aichach werden gedämmte Holzrahmenelemente für die Außenwände auf der Tragstruktur montiert. Um die Montagezeit auf der Baustelle zu reduzieren, werden auch die Fenster im Werk bereits in die fertigen Elemente eingebaut. Insgesamt werden bei ZÜBLIN Timber für das Projekt 6.120 m2 großformatige Außenwandelemente hergestellt. Gesamt kommen bei diesem Projekt 3.000 m3 Holz zum Einsatz.

„Durch die Vorproduktion in unserem Werk in Aichach ergibt sich für uns der Vorteil, dass die Bau-Elemente auf der Baustelle nur noch montiert werden und – anders als zum Beispiel beim Beton – keine Trocknungszeiten berücksichtigt werden müssen. Das wirkt sich positiv auf Bauzeiten aus“, erklärt Roman Kreutmayr, Leiter Holzbau & Fassade, ZÜBLIN Timber.

Das UmweltHaus wird nicht nur als Zentrale der UmweltBank dienen, sondern bietet auch Platz für weitere Unternehmen, die Büroflächen anmieten können, sowie Gewerbeflächen im Erdgeschoss, die sich beispielsweise für einen Biofachmarkt eignen.

Pressemeldung UmweltBank Nürnberg (PDF)