Die Baustellenzeit in Chile war mein persönliches Highlight des Traineeprogramms – die Arbeit vor Ort ist für mich spannender als jeder reine Schreibtischjob.

Niklas
© Niklas Zimmermann
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Niklas, Bauleiter bei ZÜBLIN Timber

Niklas hat das technische Traineeprogramm bei ZÜBLIN Timber absolviert. Dieses führte ihn vom Werk in Aichach über verschiedene Konzernstationen bei der Ed. ZÜBLIN AG bis zu einem herausragenden Tunnelbauprojekt in Chile. Von seiner Leidenschaft für den konstruktiven Holzbau konnte ihn jedoch keine der spannenden Stationen abbringen.

  • Vom Traineeprogramm zum Bauleiter - und bei dem Namen ist Holzbau Programm.

    Niklas

Wie bist du auf ZÜBLIN Timber gekommen?

Nach dem Abitur entschied ich mich für eine Ausbildung zum Zimmerergesellen. Im direkten Anschluss absolvierte ich das Studium zum Bauingenieur an der Hochschule Augsburg und beschäftigte mich auch in meiner Abschlussarbeit mit dem Holzbau. ZÜBLIN Timber war mir immer schon bekannt und das dort ausgeschriebene Traineeprogramm war eine weitere gute Möglichkeit, um herauszufinden, wo meine Reise künftig hingeht. In diesem Unternehmen kann ich meine Leidenschaft für den nachhaltigen Werkstoff Holz bei innovativen Großprojekten ausleben.

Wie lief dein Einstieg ins Traineeprogramm?

Das Traineeprogramm bei ZÜBLIN Timber dauert rund 15 Monate. Dabei durchlaufen die Trainees verschiedene Abteilungen und lernen nicht nur den Holzbau von der Pike auf kennen, sondern auch die komplexe Konzernwelt der Ed. ZÜBLIN AG. Meine Traineezeit begann mit einer vierwöchigen praktischen Tätigkeit in der Fertigung im Werk Aichach. Da konnte ich nach dem Studium meine Zimmererfertigkeiten wieder auffrischen und gleich von Anfang an voll mitarbeiten. Das war ein motivierender Start für mich.

Danach durchlief ich weitere Abteilungen wie Arbeitsvorbereitung oder Kalkulation, bevor ich die Abwicklung eines Holzbauprojekts in Heilbronn für etwa neun Wochen in der Bauleitung begleitete. Die Baustelle war auch ein Highlight des Traineeprogramms. Durch meine Ausbildung zum Zimmerer habe ich auch die handwerkliche Erfahrung und weiß, wie es ist in der Winterkälte oder der Sommerhitze auf dem Gerüst zu stehen. Das erleichtert auch die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden.

Ist dir das Netzwerken im Konzern wichtig?

Ja! Netzwerken ist mir wichtig.
Während des Traineeprogramms warteten auch einige Schreibtischjobs für mich. Am Standort Stuttgart arbeitete ich in verschiedenen Abteilungen mit, z.B. in Ausschreibung und Vergabe, Controlling oder Contract Management. Die Stationen orientieren sich dabei an der künftigen Zielposition, auch Wunschabteilungen von Trainees werden je nach organisatorischen und zeitlichen Möglichkeiten berücksichtigt. Für mich war zum Beispiel die SID (STRABAG Innovation and Digitalisation) eine solche Wunschabteilung. Natürlich gefällt es einem nicht in jeder Abteilung gleich gut, aber ich konnte mir aus jeder Station etwas mitnehmen. Sei es fachlicher Input, eine persönliche Freundschaft, die Verbesserung der Englischkenntnisse oder Verständnis für die Funktionsweise eines großen Unternehmens. In irgendeiner Weise habe ich in meiner Entwicklung von allen Stationen profitiert. Man darf nur nicht schüchtern sein und muss auf Menschen zugehen können – dann kann man in diesen 15 Monaten unglaublich viel lernen!

Man ist doch viel unterwegs. Hat man hier überhaupt noch Zeit für Familie und Freunde?

Ein dreimonatiger Auslandsaufenthalt bei einem Tunnelprojekt der ZÜBLIN International in Chile stand am Ende des Traineeprogramms an. Dort wartete nicht nur die sprachliche Herausforderung auf mich, sondern auch der fachliche Sprung vom Holz- zum Tunnelbau.

Jeder mag es anders: Ich wollte möglichst weit weg und eine neue Kultur kennenlernen. Für mich ergab sich eine einmalige Gelegenheit: In Chile gab es ein megaspannendes Projekt und grundlegende Spanischkenntnisse hatte ich noch aus der Schule – also nichts wie los! ZÜBLIN ist in dem südamerikanischen Land bei einem staatlichen Projekt zur Kupfergewinnung tätig und errichtet Tunnel in der weltgrößten Kupferlagerstätte. Die Möglichkeit, ein solches Megaprojekt kennenzulernen hätte ich bei einem regionalen Holzbauunternehmen nicht gehabt. ZÜBLIN Timber verbindet für mich beides: das praktische Arbeiten mit Holz und die Möglichkeiten eines weltweit agierenden Konzerns. Je nach verfügbaren Projekten und persönlichen Präferenzen kann der Auslandseinsatz in die direkten Nachbarländer oder wie in meinem Fall auch auf die andere Seite der Welt führen. 

Im Traineeprogramm, sowie auch nun in der Rolle als Bauleiter ist man schon öfters mal unterwegs. Aber über alles lässt sich Reden und es werden Lösungen gefunden.

Angekommen! Was machst du jetzt als Bauleiter bei ZÜBLIN Timber?

Nach 15 Monaten Traineeprogramm bin ich nun fix in meinem Job als Bauleiter im Bereich Holzbau und Fassade angekommen. Nach den vielen Eindrücken und Orts- und Abteilungswechseln in den vergangenen Monaten freue ich mich, jetzt einmal länger auf ein Projekt fokussiert zu sein. Ich stecke nun schon inmitten meines ersten Projekts: die Schule am Hang in Frankfurt. Dabei wird die bestehende Schule modernisiert und um einen Holzbau erweitert.

Für mich war die Entscheidung für das technische Traineeprogramm jedenfalls die richtige. Aufgrund meiner Ausbildung und Vorkenntnisse hätte ich auch direkt in die Bauleitung einsteigen können. Aber gerade bei einem so komplexen und weltweit tätigen Konzern wie ZÜBLIN ist ein Einstieg über das Traineeprogramm meiner Meinung nach die bessere Wahl. Man lernt das Unternehmen kennen, kann sich ein Netzwerk aufbauen und sieht auch, welche Entwicklungsmöglichkeiten der Konzern bietet. Ich habe viele Tätigkeitsfelder kennengelernt, aber für mich bleibt Bauen mit Holz immer die erste Wahl.

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