Früher an später denken! Ich bleibe nicht stehen, sondern optimiere neben dem Geist, auch unsere Fertigungsprozesse.

Michael
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Michael ist Fertigungsleiter im Holzbau

1994 planten Michaels Eltern einen neuen Kuhstall für ihre Landwirtschaft aus Holz und so ergab sich der Erstkontakt mit uns. Er konnte den Zimmerleuten bei der Entstehung des Bauwerks live zuschauen und beschloss, dass er Zimmermann werden möchte. Gesagt getan, die Bewerbung nahm seinen Lauf!

  • Ich fand die einzelnen Arbeitsschritte und Vorgänge auf dem Bau immer schon bemerkenswert. Das Feuer fürs Handwerk wurde bereits als Kind in mir entfacht. Stets hatte ich das Taschenmesser und den Holzstecken in der Hand und schnitzte daraus praktische Sachen.

    Michael

Einmal Zimmerer, immer Zimmerer?

Ja, irgendwie schon!
Ob in der Produktion, auf der Baustelle oder selbst das Arbeiten am PC bieten viele Facetten, die dieses Berufsfeld zu bieten hat. Ich kann in allen Bereichen mitwirken und den Job an meine Lebenssituationen anpassen.

Wie wird man Zimmer:Zimmerin?

Das erste Jahr startet mit einem Berufsgrundschuljahr, kurz BGJ. Dort lernte ich ein Jahr lang die theoretischen Anforderungen an den Beruf und hatte auch praktische Zeitfenster in der Schule, um Gelerntes anzuwenden. Danach ging es noch weitere zwei Jahre in den Betrieb. Ich startete damals als einer unter sieben neuen Zimmerer-Azubis, alles lauter Jungs. Mittlerweile kommen zum Glück immer mehr Frauen auf den Geschmack und lernen Zimmerin.

Bist du nur auf der Baustelle oder in der Produktion?

Ich war 15 Jahre auf Montage unterwegs. Anfangs noch als Teamplayer, bald schon leitete ich als Montageführer die Kolleg:innen an. Das Reisen und Herumkommen, auch andere Kulturen und Länder kennenzulernen, war damals genau das Richtige für mich! 

Aufgrund neuer Lebensumstände mit Kindern und Hausbau änderten sich auch die Bedürfnisse an meinen Job.
"Montage ade - hallo Produktionshalle." Ich startete als Schichtführer im LENO-Brettsperrholz-Handabbund. Ein neuer Alltag kehrte ein, der mich wieder auf ganz neue Weise forderte und mir auch sehr viel Spaß machte.

Darauf folgte ein Wechsel in die Rolle des Vorarbeiters unserer Holzbau-Projekte. Ich machte eine Weiterbildung zum Werkspolier und geprüften Hochbaupolier und kam so zu der Beförderung der Fertigungsleitung im Holzbau.

Welche Aufgaben hast du?

Zu meinem Verantwortungsfeld gehören: Montageplanungen und Personaleinsätze, Montagebegehungen, Stundenberichte, Bautagebücher, Hallenverrechnungen, Controlling und z.B. Planung der LKW-Verladungen. 
Aber auch generelle Themen rund um die Kolleg:innen, wie Urlaubspläne, Krankheitsausfälle regeln, Absprachen mit unserer Personalabteilung und die Organisation der Weiterbildungen und Schulungen fallen in meinen Aufgabenbereich.

Auch auf regionalen Recruiting-Veranstaltungen und in den Schulen bin ich zu finden. Neue Auszubildende sind stets bei uns willkommen!
Ich kümmere mich zudem um unsere Zimmerer-Azubis und bin Leiter unserer hausinternen Lehrwerkstatt.

Ihr habt eine eigene Lehrwerkstatt für eure Auszubildenden?

Die Azubis im 2. und 3. Lehrjahr durchlaufen unsere Produktionsbereiche und haben auch immer wieder feste Zeiten in der eigenen Lehrwerkstatt. Hier geht es darum, einzelne Vorgänge und Arbeitsschritte noch einmal genau zu erarbeiten, viele Fragen zu stellen und auch mal das eine oder andere Kunstwerk zu schaffen.
Auch die Auszubildenden im Berufsgrundschuljahr (BGJ) erhalten meine Unterstützung. Ich bin immer wieder in der Schule vor Ort, um mit den Lehrkräften und Schüler:innen zu sprechen und in Kontakt zu bleiben.

Was macht für dich ZÜBLIN Timber besonders?

Ich bin fast drei Jahrzehnte hier!
Der Betrieb unterstützte mich damals schon bei der Ausbildung, bei den unterschiedlichsten Rollen auf den Holzbaustellen oder im Werk, bis hin zu diversen Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die mich heute noch anspornen am Ball zu bleiben. Für mich ist das ein authentischer Betrieb, sonst wäre ich nicht schon so lange im Boot.

Was macht dich aus?

Ich habe eine offene und lockere Art. Hierarchien auf Augenhöhe schaffen Vertrauen und das unterstützt wiederum eine gute Leistung. Ich kann auf die Bedürfnisse der Kolleg:innen eingehen und packe mit Fingerspitzengefühl an. Es läuft nicht immer alles rund im Leben, da ist es in meiner Funktion wichtig da zu sein und zu helfen, wo man kann.

Was machst du in deiner Freizeit?

Als Vater von vier Kindern bin ich durch und durch Familienmensch und koche und grille gerne. Als Hobby-Fischer finde ich auch mal Zeit nur für mich und als leidenschaftlicher Hobby-Imker versorge ich ein kleines Bienenreich.