22.02.2021

Badisches Staatstheater Karlsruhe bekommt ein neues Interimsgebäude

Badisches Staatstheater Karlsruhe; Visualisierung: DMAA
Foto: Badisches Staatstheater Karlsruhe, Fotograf: Arno Kohlem
Foto: Badisches Staatstheater Karlsruhe, Fotograf: Arno Kohlem
Foto: Badisches Staatstheater Karlsruhe, Fotograf: Arno Kohlem

Seit 1975 durchgehend im Betrieb, muss das Badische Theater in Karlsruhe nun umfänglich saniert und erweitert werden. Wesentliche technische Anlagen entsprechen nicht mehr den heutigen Arbeits- und Sicherheitsstandards. Allein die Gewährleistung des Brandschutzes machte einzelne kostenintensive Eingriffe notwendig. Drüber hinaus sollen die, über die Stadt verteilten, Spielstätten und Proberäume des Theaters zentralisiert und künftig an einem Standort untergebracht werden. Auch der in die Jahre gekommene Eingangs- und Foyerbereich soll sowohl in räumlicher, aber auch in sozialer und kultureller Hinsicht verbessert werden. Mit der notwendigen Sanierung ergibt sich die Chance das BADISCHE STAATSTHEATER als offenes Haus für eine offene Gesellschaft neu zu denken und zu gestalten.

Der Entwurf des international renommierten Architekturbüros DMAA (Delugan Meissl Associated Architects) aus Wien in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Architekturbüro Wenzel + Wenzel ging als erster Platz aus dem ausgeschriebenen Architekturwettbewerb hervor. Allen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Gästen der Stadt Karlsruhe steht das ganztägig geöffnete Foyer als nichtkommerzieller Freiraum zu Verfügung. Die Barrierefreiheit wird beispielsweise mit einem direkten Zugang aus der Tiefgarage ins Gebäude gewährleistet.

Interimsgebäude – DAS NEUE ENTREE: Auf einer Grundfläche von ca. 1.000 m² entsteht ein neuer Veranstaltungs- und Aufenthaltsort für die Stadtgesellschaft – und eine barrierefreie Heimat für alle Theaterbesucherinnen und -besucher: Veranstaltungskassen, Gastronomie, Garderobe und Toiletten liegen auf der gleichen Ebene. Die Fassade ist gläsern und transparent und gibt damit rund um die Uhr Einblicke in das Innere des NEUEN ENTREES. Es ist dauerhaft belüftet, im Sommer gekühlt und im Winter beheizt. ZÜBLIN Timber verantwortet bei laufendem Spielbetrieb die Umsetzung des Interimsgebäudes, das als Foyer genutzt werden wird. Zum Einsatz kommen dabei Brettschichtholzträger, Innen- und Außenwände in Holzrahmenbauweise sowie ein Holzbalkenboden mit OSB-Beplankung. Das Projekt zeichnet sich durch einen sehr eng getakteten Zeitplan aus und wird zusammen mit der ZÜBLIN-Einheit Karlsruhe realisiert.

Weitere Informationen: http://sanierung.staatstheater.karlsruhe.de/entree/